Übernachtung: 1898 Kockelscheuer, Luxemburg, Rue de Luxembourg
https://goo.gl/maps/msKcDximtA6oLeyL6
Unsere Eindrücke: #steuerparadies #keinparkplatz #unter-undoberstadt #baustellen #mindestlohn #reiseeltern #reisebaby #familytime #elternzeitreise
Die Chance in Luxemburg einen Parkplatz zu ergattern ist zumindest in der Woche sehr gering. Zudem gibt es momentan sehr viele Baustellen und komplette Straßenzüge werden erneuert. Nachdem wir mit dem Wohnmobil die Stadt durchkreuzt hatten wurde uns schnell klar, dass wir etwas außerhalb parken müssen. Der Kockelscheuer Parkplatz wird hauptsächlich von Pendlern benutzt die früh morgens anreisen und abends wieder abreisen. Die Nacht war dadurch sehr ruhig, 24 Std. Parken ist kostenlos und eine Busverbindung in die Stadt gibt es direkt vor dem Parkplatz. Angrenzend an den Parkplatz gibt es einen Fitnessparcour, einen See und ein Waldstück. Der Bus ins Zentrum war mit der Babytrage eine super Option um direkt in die City der Oberstadt von Luxemburg zu gelangen. Übrigens: Seinen Namen hat Luxemburg von der Burg „Lucilinburhuc". Diese wurde im Jahr 963 von Graf Siegfried erbaut. Im Laufe der Jahre wurde die Burg zu einer großen Festungsanlage ausgebaut, die Adelsfamilie gewann an Macht und schließlich entstand daraus das Land Luxemburg. Im weiteren Verlauf der Geschichte ließen sich Spanier, Franzosen, Österreicher und Preußen nieder. Erst 1867 wurde Luxemburg als selbstständiges Großherzogtum anerkannt. Die Geschichte von Luxemburg lässt sich in der Festungsanlage gut nachlesen. Sie ist noch gut erhalten und sehr sehenswert mit tollen Ausblicken! Die Unter- bzw. Oberstadt ist mit einem Fahrstuhl untereinander verbunden und somit schnell und einfach zu erreichen. Das ein Fahrstuhl eine Verbindung zwischen zwei Stadtteilen herstellt ist schon sehr außergewöhnlich und interessant! Wir haben Luxemburg immer mit Geld sowie Steuern in Verbindung gebracht. Dem wollten wir etwas genauer nachgehen und haben uns mit Einheimischen darüber unterhalten. In Luxemburg gilt ein für europäische Verhältnisse sehr hoher Mindestlohn von 1.923 Euro pro Monat. Sozialabgaben und Steuern sind vergleichsweise gering, sodass ein überdurchschnittlich hohes Nettogehalt übrig bleibt. Die Einkommenssteuer fällt in Luxemburg recht moderat aus. Es geht bestenfalls mit einem Steuersatz von 8 Prozent los. Der Verkäufer, mit dem wir uns unterhalten haben, war sichtbar erfreut über sein Gehalt und durchaus lockere Arbeitsstelle. Für die Krankenversicherung liegt der Beitragssatz bei knapp 6 Prozent. Versicherte müssen für Behandlungen und Medikamente zunächst selbst bezahlen und anschließend bei der Krankenkasse zur Erstattung einreichen. Je nach Behandlung werden zwischen 80 und 100 Prozent der Kosten erstattet. Die meisten Luxemburger haben sich zusätzlich noch mit einer privaten Krankenversicherung abgesicherte. Bezüglich der Steuern sind es vor allem Großkonzerne die von den luxemburgischen Steuerbehörden profitieren die Sondervereinbarungen über die Besteuerung schließen. Dabei werden Profite über Grenzen hinweg verschoben und Verluste in Luxemburg angesammelt, was zu den extrem geringen Steuerzahlungen führt. Auch Grenzgänger haben durchaus etwas mehr Geld in der Tasche. All das macht sich schon sich bemerkbar wenn man durch die City läuft. Viel Business, Hektik, volle Straßen und Bürogebäude. Wir blieben lieber etwas abseits von alle dem und haben die Sehenswürdigkeiten genossen die wir gut in Erinnerung behalten! Hier der Google Maps Link zum Parkplatz und der Buslinie 18: https://maps.app.goo.gl/nrQkQRGCKwRuvk429 https://maps.app.goo.gl/L71bqPiC9W5bfVHeA
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